H2Ecosystem Essen: Konsortium unter der Führung der nymoen Strategieberatung identifiziert Potenziale und Transformationspfade für ein regional geprägtes Wasserstoff-Ökosystem

Vor allem im Industrie- und Mobilitätssektor besteht durch den Einsatz von grünem Wasserstoff auch das wirtschaftliche Potenzial für erhebliche CO2-Einsparungen in der Stadt Essen. Das zeigt die Machbarkeitsstudie des Konsortiums aus nymoen strategieberatung, BBH Consulting AG (BBHC), Hydrogentle und con|energy agentur. Die Ergebnisse sind dabei richtungsweisend für die gesamte Wasserstoffinfrastrukturplanung im Ballungsraum Ruhrgebiet. und bilden den Konzeptrahmen für die konkreten H2-Projekte in Essen.

Für die Erstellung der Studie identifizierten die Expert*innen von nymoen strategieberatung, BBHC, Hydrogentle und con|energy agentur insgesamt 18 konkrete Projektansätze, die anhand verschiedener Szenarien bewertet wurden. Mit Blick auf den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in Essen und den notwendigen Infrastrukturaufbau zeigten die Konsortialpartner schließlich die wichtigsten Meilensteine auf.

Insbesondere bei den Essener Entsorgungsbetrieben und der Ruhrbahn befinden sich Projekte zur Umrüstung der jeweiligen Flotten auf Fahrzeuge mit Brennstoffzellen-Technologie in der Umsetzung. Im Laufe der Umrüstung sollen so ab 2025 jährlich bis zu 2.530 Tonnen CO2 eingespart werden, Tendenz in den Folgejahren stark steigend. Zusätzlich wurden von der Hydrogentle verschiedene Betankungsszenarien für das Starterprojekt der Entsorgungsbetriebe Essen definiert und untersucht, die abgestimmt auf ihre Flottenumrüstung potenzielle Betankungsoptionen aufweisen.

Für den benötigten Wasserstoff identifizierte das Konsortium neben den Elektrolysekapazitäten innerhalb der Stadtgrenzen von Essen zwei weitere Bezugsquellen. „In den umliegenden Regionen werden bereits Erzeugungskapazitäten entwickelt und aufgebaut, zudem ist der Anschluss einer H2-Pipeline angestrebt. Durch diese Kooperation und den Zusammenschluss im Ballungsraum Ruhrgebiet wird die effiziente Implementierung von grünem Wasserstoff in der Region erst möglich.“, so Dr. Håvard Nymoen von der nymoen strategieberatung. Die methodische Vorgehensweise der Studienerstellung wurde in einem Handbuch festgehalten, welches kommunalen Partnern als Blaupause bei der Erarbeitung ähnlicher Studien dienen soll. Die Studienergebnisse und das Handbuch sind abrufbar unter www.ewg.de/wasserstoff